Montag, 30. Dezember 2013

Pastasotto und die Motivation eines Glückskekses


Morgen gehts ab ins neue Jahr. Eigentlich müsste ich das gar nicht sagen- ich finde es irgendwie überflüssig. Es ist ein Tag wie jeder andere, vielleicht mit ein bisschen mehr Essen oder so. Deshalb gibt es bei mir auch keinen Jahresrückblick, denn ich schreibe auch nur Sachen, die ich selber lesen würde.Und dazu zählen definitiv keine Jahresrückblicke, weil ich auch schließlich nicht in die Zukunft schauen kann. Das macht Sinn, oder??
Obwohl, eigentlich bin ich mir da gar nicht so sicher. Ich, oder vielmehr mein Glückskeks, kann immer ganz gut in die Zukunft schauen:

Glaube an dich, sonst tut es doch keiner!

Glückskekse machen nicht glücklich!

Du bist vielseitig ungebildet!

Sei lieber Optimist und ein Trottel, als ein Pessimist der Recht hat.

Das sind alles echt gute Sprüche, die mich Jahr für Jahr ins neue Jahr gebracht haben. Und trotzdem bin ich hier und blicke ganz gelassen auf morgen. Der Glückskeks wird mir neuen Mut bringen, denn mein Glas ist immer VOLL LEER!


Doch bevor auch ich ins neue Jahr starten kann, musste es heute noch einmal Pasta geben. Und das auf eine ganz besondere Art.  Hier habe ich nämlich ein tolles Rezept gefunden, dass die Vorlieben von Reis- und Pastafan miteinander verbindet- Es ist sozusagen ein Pastasotto entstanden, welches wunderbar schmeckt. Die Nudeln nehmen richtig gut den Geschmack der Brühe auf und es schmeckt trotzdem nicht klebrig. Vorsichtig solltet ihr nur mit den Tomaten sein. Oftmals sind die sehr salzig, also nehmt nicht zu viel. Aber ansonsten kann da nicht viel schiefgehen.


Zutaten für eine Person:
1/2 Zwiebel, in kleine Würfel geschnitten
100g Kritharaki-Nudeln (Orzo-Nudeln)
1 TL Olivenöl
ein Schluck Apfelsaft (nur wenn ihr gerade welchen da habt)
ca. 500ml Gemüsebrühe
2 Frühlingszwiebeln
einige getrocknete Tomaten
1 EL Pinienkerne
Oregano, Basilikum

Zubereitung:
Erhitzt das Öl in einer kleinen Pfanne oder in einem Topf und dünstet darin die Zwiebel ein wenig an. Gebt die Nudeln hinzu und lasst diese glasig werden.
In der Zwischenzeit sollte die Brühe auf Vordermann gebracht werden, damit sie einsatzbereit ist. Außerdem könnt ihr schon die Frühlingszwiebeln putzen und klein schneiden. Die oberen grünen Ringe eignen sich gut als Deko.
Wenn ihr der Meinung seid, dass die Pasta sich ein wenig abkühlen darf, löscht ihr diese mit einem Schluck Apfelsaft oder Brühe ab und verfahrt dann wie bei einem Risotto. Immer ein bisschen mehr Brühe hinzugeben, bis die Nudeln diese aufgesaugt hat. Schluck für Schluck, nicht zu viel auf einmal. Dabei müsst ihr aber aufpassen, dass die Nudeln sich nicht bräunen. Das schmeckt nämlich nicht allzu gut.
Während das Pastasotto vor sich hin blubbert, kocht ihr noch einmal ein bisschen Wasser auf und gießt es über die Tomaten und lasst diese ein wenig einweichen- dann lassen sie sich leichter unter das Messer legen.
Schneidet diese nun in kleine Stückchen und gebt sie zusammen mit der Frühlingszwiebel zu den Nudeln.
Nach 15-16 Minuten Blubberzeit dürfte Ottos Pasta dann ferig sein. Hinein kommt nur noch ein wenig Oregano und Basilikum und natürlich die Gabel zum Essen.
Ach ja- wenn ihr wollt, könnt ihr neoch ein paar Pinienkerne obendrauf verteilen- FERTIG!!




Samstag, 28. Dezember 2013

Versprochen, versprochen und doch nicht gebrochen: Fruchtiges Süßkartoffel-Möhren-Curry



Manchmal höre ich eine kleine Stimme in meinem Ohr, die mir sagt, dass ich mich an das halten soll, was ich versprochen habe. Schließlich muss man ja auch irgendwie Vorbild sein, oder nicht?
Deswegen habe ich zum Entsetzen der Sahnetorte, die mich heute von ihrem Kuchenteller aus anstarrte, dieses Curry fotografiert. Das sieht zwar nicht ganz so hübsch aus, wie die Torte, aber da es mir mitlerweile an Vitaminen mangelt und ich keine Torte mehr sehen kann, hat mir dieses Curry überaus gut getan!


Zutaten für 2 Personen (das Gemüse sollte vor dem Zubereiten schon geputzt und geschnitten werden):
2 Frühlingszweibeln in Streifen geschnitten
1 gehackte Knoblauchzehe
1/2 TL gehackten Ingwer
1/2 gepresste Orange
1/2 Tasse Wasser
250ml Kokosmilch
1 große Möhre in Stifte geschnitten
1 Süßkartoffel in kleinen Stücken
1/2 rote Paprika in Würfeln
Ananas nach Geschmack
1 EL Öl
1 TL Curry
Salz und Pfeffer
1/2 TL Kurkuma
Pinienkerne als Topping

Zubereitung:
In einer Pfanne das Öl erhitzen und Knoblauch, Zwiebeln und Ingwer darin anbraten. Das Currypulver mit hinzugeben und kurz andünsten. Das Ganze mit dem Orangensaft und dem Wasser ablöschen. Nun kommt die Kokosmilch in die Pfanne und das restliche Gemüse. Wenn alles aufgekocht ist, soll das Curry nun ca. 10-15 Minuten köcheln, bis das Gemüse weich ist. Anschließend einmal mit den Gewürzen abschmecken und die Ananas dazugeben. Das Curry mit den Pinienkernen servieren- FERTIG!



Freitag, 27. Dezember 2013

Kurzzeitige Vorsätze und "gesunde" Haferflockenhügel



Was soll ich schreiben, nach so einer langen Zeit ohne den Blog?
Ich kann noch nicht einmal sagen, dass mir das Bloggen in dieser Zeit gefehlt hat. Au weh, das ist nicht sonderlich fördernt, ich weiß. Aber jetzt in der Weihnachtszeit hat mir das Bloggen einfach nicht so wirklich Spaß gemacht. ICH KANN KEINEN ZUCKER MEHR SEHEN! Jedenfalls nicht in Plätzchen... Wenn da jedoch so ein tolles Stück Kuchen (Wo bleiben die Berliner für Silvester??) steht, kann ich allerdings nicht wiederstehen.
Nun aber zurück zum Bloggen. Also erst einmal: Ich werde mich hier weiter fleißig (manchmal vielleicht auf faultierartige Weise) austoben und alles mit leckeren und gesunden (das neue Jahr fängt bald an, ich brauche ja schließlich auch eine Vorsatz) Sachen zumöllern.
Allerdings wird das wahrscheinlich nicht mehr ganz so oft passieren (hier kommt das Faultier wieder zum Vorschein), weil ich auch gerne für andere Dinge mehr Zeit hätte. Außerdem sollen jetzt meine Fotos besser werden, und ein gutes Foto bedarf leider auch ein gutes Stück Zeit. Und wenn ich jeden Tag ein gutes Foto für ein gutes Stück Zeit machen soll, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
So weit zu meinen Plänen. Aber wie gesagt: Vorsätze halten sich ja manchmal nicht allzu lange. Wahrscheinlich haue ich mir diesen Post schon bald um die Ohren und es geht mit genauso vielen süßen Keksen und schlechten Bildern weiter, wie bis jetzt.
Und damit fangen wir gleich mal an: Zur Abwechslung gibt es heute Haferflockenkekse, die nun den ganzen Zimt und die Nüsse aus der Weihnachtszeit ablösen. Aber wisst ihr was?: Das nächste Rezept wird herzhaft. Das verspreche ich euch :) !

Ps.: Ich wünsche euch allen eine schöne Weihnacht gehabt zu haben!



Zutaten:
80g Butter
120g Haferflocken
4 EL Zucker
1 Ei (M)
Salz
50g Mehl
1 TL Weinsteinbackpulver (Hört sich das nicht gesund an???)

Und so geht´s:
1. Butter, Haferflocken und 1 EL Zucker in einem Topf unter Rühren erwärmen, bis die Butter flüssig geworden ist. Das Ganze dann abkühlen lassen.
2. Restlichen Zucker, Ei und 1 Prise Salz mit den Quirlen eines Mixers schaumig rühren. Mehl, Backpulver sowie die Butter-Haferflockenmasse unter den restlichen Teig rühren/ heben.
3. Kleine Hügel aus dem Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzten und im Ofen bei 180°C ca. 12 Minuten backen.- FERTIG!!!




Donnerstag, 19. Dezember 2013

Lichtmalerei im Dunkeln und die Lieblingsplätzchen meines Bruders

Bevor ich euch heute meine Zimtsterne zeige, möchte ich euch diese Bilder präsentieren. Sie sind beim Experimentieren mit einer Freundin entstanden, was echt sehr Spaß gemacht hat.
Morgen ist übrigens mein letzter Schultag und dann geht´s ab in die Ferien. Endlich!
Vielleicht schaffe ich es ja noch meine traurige Ausbeute von drei Posts im Dezember ein wenig aufzubessern, aber momentan ging es einfach nicht anders.
Ach übrigens, für alle die es verfolgt haben: Ich habe Bio eigentlich echt gut überstanden :), mittlerweile macht es sogar Spaß!




Und nun zu den Sternen. Ich habe mal ein absolut klassisches Rezept ausprobiert und ich weiß nun, warum es sich so gut gehalten hat. Zimtsterne sind der Hammer und zu den Lieblingsplätzchen meines Bruders geworden. Aber Achtung: Von zu viel Teig oder warmen Sternen bekommt man Bauchschmerzen, dass kann der "Liebe" nur zu gut beweisen :) !




Montag, 16. Dezember 2013

Die Zeugen in Scientology und Ausstecherle mit Mandeln

Am Wochenende war ich für ein "Bildungsfahrt" in Berlin.
Ich gebe ja Flüchtlingen Nachhilfeunterricht und daraus ist ein Projekt entstanden. Wir lernen in diesem Zusammenhang verschiedene monotheistische Religionen kennen. Deshalb hatten wir gestern ein ein Zeitzeugengespräch mit einem Juden, der den Weltkrieg überlebt hat und wir besuchten die Synagoge in Berlin.
Ja, ja, das war schon cool und ich habe sogar was von "meinen Jungs" gelernt: Salam, man pharsi namefahmam! Heißt soviel wie: Hallo, ich verstehe kein Persisch.
Ist auf jedenfall schon mal viel wert, wenn man in einer Sprache sagen kann, dass man eben diese nicht spricht oder versteht. Das zeugt von Intelligenz.
Außerdem haben wir mit ein WENIG stark betrunkenen Studenten Tischkicker gespielt. Die Kommunikation nebenbei lief ungefähr so:
"Ist der Vater euer geistlicher Vater? Seid ihr von den Zeugen?"
-"Ähhhhhh..... Nein. Wie kommt ihr darauf?"
"Na ja, in Berlin ist doch die Zentrale von Scientology!"
-"Ahhhhh ja...!"
Und wenn dann noch ein merkwürdiger Mann direkt mit einem Finger auf euch zeigt, wenn ihr was richtiges gesagt habt und dabei, wie der Laufstegtrainer von GNTM, exägtlie! ruft, ist die Welt einfach nur wunderbar :)

Mitgebracht habe ich euch heute diese wunderbaren Kekse, die ich mir von der lieben Mara geklaut habe. Und mein Ohr hat ebenfalls gehört, dass sie diese Plätzchen aus einem ganz bestimmten Buch hat. Aber lest doch einfach mal selbst!

 
Zutaten:
400g Mehl
100g gemahlene Mandeln
200g Margarine
1 Eigelb
1 EL Milch
100g brauner Zucker
50g Zucker
2 TL Zimt
1/2 TL Kardamon
1 Prise Muskatnuss

Und so geht´s:
Alle Zutaten zu einem Mürbeteig zusammenkneten und diesen in Frischhaltefolie ca. 1 Stunde kalt stellen.
Anschließend relativ dünn auf Backpapier ausrollen und beliebig ausstechen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit Mandeln betreuen und im vorgeheizten Backofen bei 180° ca. 10-12 Minuten backen- FERTIG!




Samstag, 7. Dezember 2013

Minimale Dedikationen prolongieren die Permanenz interpersonaler Relationen: Apfel-Zimt-Sterne

Wir sagen euch an, den ersten Advent. Sehet! Die Erste Kerze brennt!- NICHT MEHR...
Oder noch gar nicht, das triffts wohl eher!


Die Wohnung sieht aus wie immer, nirgendwo hängen Sterne oder Engel und von der vorweihnachtlichen Ruhe ist überhaupt nicht zu verspüren.
Das einzige, was bei uns ein bisschen an Weihnachten erinnert, ist der Plätzchenduft. Süß und klebrig liegt er in der Luft- Schließlich braucht ein Mensch Geschenke, denn...
...Minimale Dedikationen prolongieren die Permanenz interpersonaler Relationen. So schaut´s aus...
Und weil auch bei Carpe Kitchen! noch keine Weihnachtsstimmung herscht, fange ich einfach mal mit ein bisschen Plätzchenduft an: Apfelsterne aus der weihnachtlichen DELI.

Zutaten für 2-3 Bleche:
125g weiche Butter
180g Zucker
1 Prise Salz
1/2 TL gemahlener Zimt
2 kleine Eier
300g Mehl
50g getrocknete, weiche Apfelringe, in kleine Stückchen geschitten (ist ein bisschen schwierig, da sie so zäh sind- aber das muss so sein!)
evt. Mehl für den Teig


Und so geht´s:
Butter, 130g Zucker, Salz und Zimt mit den Quirlen des Mixers einmal richtig gut durchschlagen. Der Teig sollte schon sehr cremig sein.
Die Quirle mit den Knethaken wechseln und anschließend einen festen Teig formen, indem Mehl und Äpfel nach und nach zugegeben werden.
Teig zwischen 2 Lagen Backpapier ca. 0,5 cm dick ausrollen und die Platte anschließend in den Kühlschrank legen. Dort muss sie nun etwa eine Stunde bibbern.
Anschließend können nun Sterne ausgestochen werden und auf ein Backblech gesetzt werden.
Den restlichen Teig nicht wegschmeißen, sondern nochmals zwischen dem Backpapier ausrollen.
Das zweite Ei trennen und das Eigelb mit 2 EL Wasser verquirlen. Diese Masse auf die Plätzchen pinseln und diese nochmals mit 50g Zucker bestreuen.
Die Bleche nacheinander für etwa 15 Minuten bei 180° in den Ofen schieben. Vorsicht: Backtemperatur kann erheblich abweichen.
Die Plätzchen sollten sich in Blechdosen ca. 4 Wochen halten- FERTIG!



Freitag, 29. November 2013

Zimttaler mit Haselnussrand und ein Erlebnis im Einwohnermeldeamt


 

Ehrenamtliche Tätigkeiten werden einem aber auch manchmal wirklich schwer gemacht:
Da muss man extra ins Einwohnermeldeamt, um sich ein polizeiliches Führungszeugnis zu hohlen, damit man Kinder betreuen darf und soll dafür noch 13 Euro bezahlen. Das sehe ich aber nicht ein und nehme mit meinem "Arbeitgeber" Kontakt aud. Dieser schickt mir eine Bestätigung, dass ich ehrenamtlich arbeite und für dieses Zeugnis nichts bezahlen muss.
Die nette Dame am Schreibtisch stellt aber fest, dass ich ein ERWEITERTES polizeiliches Führungszeugnis brauche. Das darf sie mir aber ohne Genehmigung nicht austellen, weil sie davon die Bescheinigung vom Betrieb braucht. In meiner steht natürlich nichts von erweitert, sodass ich das schon mal vergessen kann. Ich soll doch nächste Woche bitte nochmal mit der richtigen Bescheinigung wiederkommen!

So einen weiten und komplizierten Weg für eine freiwillige, unbezahlte Arbeit? Also man macht es den Leuten aber auch wirklich schwer. Ich jedenfalls weiß nicht, ob ich nächste Woche noch einmal hingehe und mir das Zeugnis besorge, wo sowieso nichts drinn steht. Dann wollen wir doch mal sehen wer die Kinder betreut (ihr müsst jetzt bitte ganz heftig mit dem Kopf nicken! :) )...

 

Das hier sind übrigens meine Tüten von PAMK... Ich hoffe, sie haben dem Empfänger ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert :)

Diese Kekse können unglaublich gut vorbereitet werden, da sie die Nacht zitternd im Kühlschrank verbringen sollen. Dazu sind sie lange haltbar und erinnern einfach schon richtig gut an Weihnachten. Hach ja.....







Dienstag, 26. November 2013

Haferkeks "geNuss" und die Weihnachtsuhr


Bitte verschone mich mit Weihnachtsliedern, Lichterketten, und Christstollen. Ich bin noch nicht so weit.
Denn wenn die Weihnachtszeit eintrifft, möchte ich mehr als 6 Stunden schlafen, ganz in Frieden ein paar Lieder vor mich hinträllern (zum Singen bringe ich es leider nicht) und auch ganz in Ruhe einfach nur einen Teig zubereiten und ihn dann, vielleicht etwas schläfrig, zu einem Plätzchen formen. Wenn ich dauernd auf die Uhr schauen muss, und mir überlege, dass ich ja noch das und das und das und das machen muss, wird mir schlecht. Das Christkind ist doch bestimmt auch ganz "gechillt". Können wir die Weihnachtszeit nicht einfach verschieben???

Weil ich weiß, dass mein Problem nicht alle teilen (wenn es überhaupt jemand mit mir teilt), habe ich doch schon mal angefangen, ein bisschen in der Küche rumzulungern. Herausgekommen sind diese leckeren Haferkekse, die wirklich ratzefatz fertig sind und auch fast so schnell im PAMK-Karton (ich habe das erste Mal mitgemacht) verstaut waren. Natürlich habe ich aber auch ein paar davon selbst verzehrt, schließlich muss ich ja gewähren können, dass die Plätzchen essbar sind. Und das sind sie allemal :)

rtt




Sonntag, 24. November 2013

Rote-Linsen-Suppe und ein Kartoffelsack auf Beinen


Ich habe seit gestern nun definitiv festgestellt, das "Shoppen" nicht zu meinen Hobbys zählt. Schon wenn ich in den ersten Laden reingehe, habe ich das Bedürfnis in meinem Bett zu liegen. Alles sieht irgendwie gleich aus und sagt mir einfach überhaupt nicht zu. Leider. Hinuzu kommt noch, das mir auch überhaupt nichts passt. Entweder sehe ich aus wie ein Kartoffelsack auf Beinen oder wie ein Riesenbaby in Klamotten, die einem nur bis zur Wade, bzw. zum Unterarm gehen. Schrecklich! Warum kann ich nicht einmal EINE schöne lange Hose haben?- Die Welt ist ja so gemein!
Und das ist noch nicht alles. Mir ist gestern ein Geschäft aufgefallen (da wo etwas ältere Damen sich einkleiden gehen), wo wirklich ALLE Menschen die gleiche Frisur hatten. Kurze Haare, blondiert, sehr individuell- Der Hammer sozusagen (besser passen würde aber Wischmopp...) :).
Nun gut, wenigstens gefällt mir der Lebensmittelladen- Da gab es so wunderbare, kleine, rote Linsen, die einfach mit nach Hause wollten und mit denen ich heute eine köstliche Suppe gekocht habe. Mit der kann man sich unter der Decke verkriechen und einen Film schauen- Das gefällt mir! :)


Zutaten für 2 Personen:
1 große Möhre
1 kleine Zwiebel
100g rote Linsen
1 EL Öl
100g Joghurt (nicht 0,1% Fett)
1 TL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
1/2 Liter Gemüsebrühe

Zubereitung:
Die Möhre schälen und in kleine Würfel schneiden, die Zwiebel häuten und in Würfelchen hacken. Nun das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel und die Möhre darin anbraten. Die Linsen anschließend dazugeben und anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und diese zum Kochen bringen. Nun die Suppe ca. 10 Minuten kochen, bis die Linsen weich sind. Die Suppe nun pürieren und mit dem Joghurt mischen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken- FERTIG!






Dienstag, 19. November 2013

Käsekuchen "Flieger" und die Radiostimme

Ich bin ein absoluter Radioverweiger- jedenfalls sehr oft. Mir gefällt die Musik einfach nicht. Und nicht nur die. Es gibt noch mehr...
Z. B. habe ich neulich etwas sehr interessantes gehört: Die nette Dame meinte, dass sie mal im Konfirmndenunterricht rausgeflogen sei. So weit so gut- Das kann ja jedem mal passieren, kein Problem! Aber es wurde noch heftiger. Für alle die, die nicht wissen, was die Konfimation sei, wolle sie kurz erklären, was das ist: Ein Fest, für katholische Christen! Aja, dann weiß ich ja Bescheid...
Sorry, aber das muss wirklich nicht sein. Wenn man selbst nicht weiß, was Sache ist, sollte man lieber Fisch spielen und vor sich hin blubbern.
Ich weiß, dass ich hier nicht über meine Religion oder so schreiben will, aber nur, dass eins klar ist:
Konfirmation hat nun mal so gar nichts mit katholischen Christen zu tun! Da bin ich mir ziemlich sicher!



Jetzt aber zu meinem eigentlichen Thema: Ein wunderbarer Käsekuchen, der vor Leichtigkeit sogar seinen Boden verloren hat. Was für eine Schande. Oder vielleicht eher Glück?
Er schmeckt nämlich hervorragend. Das nächste Mal kommt aber noch ein Fruchtspiegel mit drauf!
Guten Hunger!




Samstag, 16. November 2013

Vom Asterix-Abneiger zum Comicliebhaber- Eine etwas andere Rezension

Mit Sicherheit kennt ihr Asterix und Obelix, oder? Das ist eine rhetorische Frage, die eine Antwort schon vorraussetzt (nach Bio kommt jetzt Deutsch dran...).
Mein Vater ist ein großer Fan davon, er hat alle Bände im Schrank und kann sie so gut wie auswendig. Ich weiß zwar nicht, was daran der Kitzel ist, aber als brave Tochter habe ich die Bücher dann auch gelesen, um den Vater stolz zu machen (ebenso wie Harry Potter, aber da bin jetzt sogar ich der größere Fan :) ).
Ganz ehrlich: Es hat mich nicht die Bohne interessiert. Ich fand es viel zu anstrengend für mein armes Hirn, mit den vielen bunten Bildern klarzukommen. Die Hälfte eines Buches musste also immer kathegorisch übersprungen werden- was die Römer sagten, war mir sowieso egal. Es passierte ja auch immer das Gleiche.
Der Höhepunkt kam aber, als mein Papa mir stolz zu meinem Geburtstag einen Asterix-Band auf Latein überreichte- Damit ich besser lernen kann! Seit diesem Zeitpunkt weiß er jedenfalls, dass das wohl nicht die richtige Entscheidung war. Wie genau er das mitbekam, möchte ich jetzt aber nicht öffentlich mitteilen, ihr sollt mich ja nicht von meiner bösen Seite erleben :) .

Und warum habe ich euch das jetzt erzählt?
Genau! Weil ich eben kein Asterix mehr lese, dafür aber "Kann denn Kochen Sünde sein?" und "In der Küche mit Alain Passard", ebenfalls Comics, welche ich euch heute kurz und knapp vorstellen möchte.
Ich selber mag sehr ausführliche Buchberichte nicht so gerne, zum Lesen bin ich viel zu faul.
Vielleicht geht es euch ähnlich? Deshalb schreibe ich mal eine in kurz und knapp.
Wenn ihr das nächste Mal aber lieber ausführlich lesen wollt, dann könnt ihr das gerne kommentieren- Ich bin schließlich ein Vielschreiber :)

Ok, dann lege ich mal los:

Kann denn Kochen Sünde sein?


  Autor: Hobbykoch, Blogger und Genussmensch Guillamue Long (bringt dir für das Buch nicht viel, gehört aber einfach dazu)

Was steht auf dem Kassenzettel?: 24,90 Euro/ erschienen im Carlsen Verlag

Aufteilung in: Einleitung (natürlich), Frühling, Sommer, Herbst, und- wer hätte es gedacht?- Winter, sowie zwei kulinarische Reisen

Bebilderung: nette Comicfiguren, auf jedenfall ansehnlicher als Obelix, manchmal sind die Bilder etwas ungeordnet

Schrift und ...Leserlichkeit?: Manchmal sind Sprechblasen oder Fließtexte EtWaS klein geraten, sodass sich auch die comicartige Schrift nicht sonderlich gut lesen lässt. Ab 40+ wird´s schwierig.

Witz: Von hoch bis tief, wobei die Flachen immer noch die Besten sind/ Im ganzen Buch aber großzügig verteilt: Daumen hoch!

Persönlichkeit: Voll getroffen- andere Kochbücher versagen gegen das hier kläglich --> Reisen, Essen und auch Geheimnisse kommen direkt vom Autor (Wie brüht man den perfekten Kaffe? Long verräts!)

Rezeptigkeit: Eher flautig- wenige Rezepte, dafür aber saisonal und ausgefallen (bis auf den Kaffee)/ Wer ein typisches Kochbuch sucht, sollte sich nach anderen Möglichkeiten umsehen (Aufschlagen und Abkochen kann man, auch wegen der häufig fehlenden Mengenangaben, vergessen)

persönliche Einschätzung der Leistungsfähigkeit: Wer mal ein anderes Kochbuch sucht und sich auch ein bisschen unterhalten möchte, ist mit diesem Buch wirklich bestens bediehnt. Es kommt mit sehr viel Witz und Charme daher, ist jedoch kein typisches Nachschlagewerk. Eher ein Unterhaltungsroman für Kochverliebte, oder die, die es noch werden wollen. Dafür ist es aber wirklich gut gelungen. Ich als Asterix-Nicht-Fan konnte es kaum noch aus der Hand legen, bis mir die Augen zugefallen sind.




In der Küche mit Alain Passard


 
Autor: Christophe Blain überAlain Passad (Gourmetkoch aus Frankrei(s)ch)


Was steht auf dem Kassenzettel?: 17 Euro/ erschienen bei Reprodukt

Aufteilung in: Joah.......... es gibt auch keine Inhaltsangabe. Die Rezepte sind aber klar vom Comicteil getrennt, soviel steht fest.

Bebilderung: Skizzenartige Bilder, aber dennoch recht verständlich

Schrift und... Leserlichkeit?: Eindeutig "Jungsschrift", aber unglaublicherweise doch recht gut zu lesen!

Witz: Der Witz steckt mehr im Bild. Im Text macht Alain Passard nur seine "Küchenjungen" zur Schnecke und die Kellnerin klagt über Hüftprobleme. Wer sich aber über einen etwas selbstverliebten Perfektionisten (sorry, aber so kommt er rüber) lustig machen kann, der amüsiert sich bestimmt köstlich.

Zitat: "Die Farben bilden eine Achse der Kreativität, weißt du. Du kannst das mit gelben Zutaten machen, mit Roten oder Grünen..."

Persönlichkeit: Also über den Autor erfährt man gar nichts, dafür umso mehr über den Koch. Ich persönlich habe aber keine Gefühle zu ihm entwickelt, weil seine Persönlichkeit mich einfach nicht überzeugt. Ich steh mehr so auf den etwas verplanten Typ, der auch mal über sich selbst und andere lachen kann.

Rezeptigkeit: Mehr als ich Finger an der Hand habe (1,5 mal so viel, oder einfach das Komma verschieben), dennoch äußerst speziell und nicht Alltagstauglich, es sein denn, man lässt für sich Kochen. Wer aber auf Delikates wie "Purpurfarbene Emotion" mit Akazienhonig oder Sankt-Petersfisch mit Lorbeerblättern "unter der Haut" steht, kann von nun an sehr bewusst essen.

persönliche Einschätzung: Für Gourmetfans mit Hang zur Dramatik (wenn man einen Chef-Angestellten-Streit dazu zählt) ist dieses Buch genau das Richtige. Ich weiß, dass sich der Autor wirklich Mühe gegeben hat und sich intensiv mit Alain Passards Küche auseinandergesetzt hat. Ich aber steh´ mehr so auf Alltagsrezepte, weshalb ich wahrscheinlich nicht viel nachkochen werde, aber mancheiner sieht das ja vielleicht anders. Kaufen würde ich mir das Buch jedenfalls nicht.



 Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick geben und ihr seid vielleicht etwas neugierig geworden. Ich habe das Buch gesponsert bekommen, aber meine Meinung ist hier ausdrücklich abgedruckt worden. Ich kann unterschreiben, dass dieses hier wirklich alles meinen Empfinden (wenn ich das so nennen kann) entspricht.